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Wertermittlung Immobilie: 3 Methoden einfach erklärt

Geschrieben von Peter | 19.11.2025

Das Thema „Wertermittlung Immobilie ist einer der wichtigsten Schritte, um den realen Marktwert deines Hauses zu kennen – egal ob du kaufst, verkaufst oder investierst.

Mit modernen Tools wie Soldd erhältst du datenbasierte Vergleichswerte, Marktanalysen und eine objektive Einschätzung des Marktwerts.
In diesem Ratgeber erfährst du, wie die 3 zentralen Bewertungsmethoden funktionieren – und wie du sie gezielt anwendest, um Fehleinschätzungen zu vermeiden.

 

Inhaltsverzeichnis

  • Warum eine Immobilienbewertung so wichtig ist
  • Die 3 Methoden der Wertermittlung im Überblick
  • Welche Methode passt zu deinem Objekt?
  • Marktwert vs. Verkehrswert – wo liegt der Unterschied?
  • Immobilienwert berechnen: Daten als Grundlage
  • Faktoren, die den Immobilienwert beeinflussen
  • Wertermittlung Immobilie: Häufige Fehler
  • Fazit: Wertermittlung Immobilie professionell angehen
  • FAQ: Häufige Fragen zum Thema „Wertermittlung Immobilie“

Warum eine Immobilienbewertung so wichtig ist

Eine genaue Immobilienbewertung ist die Grundlage für jede Transaktion auf dem Immobilienmarkt.

  • Käufer brauchen eine verlässliche Einschätzung, um nicht zu viel für ihre Traumimmobilie oder ihre Eigentumswohnung zu bezahlen.
  • Verkäufer wiederum benötigen Klarheit, um ihr Objekt zu einem realistischen Angebotspreis am Markt zu platzieren.

Die Wertermittlung hilft dir, den Immobilienwert aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Neben dem aktuellen Marktpreis spielen Faktoren wie Lage, Bausubstanz, Nutzung und Wertentwicklung eine große Rolle. Eine falsche Einschätzung kann nicht nur finanzielle Nachteile bringen, sondern auch deine weiteren Investitionen gefährden.

Ob du ein Haus verkaufen, eine Wohnung kaufen oder als Investor dein Portfolio erweitern willst: Ohne die Immobilie bewerten zu lassen, fehlt dir die Grundlage für sichere Entscheidungen.

Mit Soldd erhältst du Zugriff auf Vergleichsdaten, Standortanalysen und Marktwertschätzungen, die dir helfen, den passenden Kaufpreis oder Verkaufspreis realistisch einzuschätzen.

 

 

Die 3 Methoden der Wertermittlung im Überblick

Für die Wertermittlung von Immobilien gibt es drei etablierte Verfahren:

  1. Vergleichswertverfahren,
  2. Sachwertverfahren und
  3. Ertragswertverfahren

Jede Methode hat ihre eigene Logik und eignet sich für bestimmte Arten von Objekten.

 

Vergleichswertverfahren

Das Vergleichswertverfahren orientiert sich an realen Kaufpreisen ähnlicher Immobilien. Grundlage sind Vergleichsdaten aus der Region: Was haben vergleichbare Häuser, Eigentumswohnungen oder Grundstücke zuletzt am Markt erzielt?

Diese Methode eignet sich besonders für Wohnungen, Einfamilienhäuser oder ein Reihenmittelhaus, die in größeren Stückzahlen vorhanden sind. Sie bildet den Marktwert nah an der Realität ab. Ein Nachteil ist jedoch, dass nicht immer genügend Vergleichswerte vorliegen – zum Beispiel bei besonderen Objekten oder außergewöhnlichen Lagen.

👉 Als Basis für Vergleichsdaten und Marktpreise kannst du auf Statistik Austria – Immobilien-Durchschnittspreise zurückgreifen, um realistische Vergleichswerte aus deiner Region zu verwenden.

 

Sachwertverfahren

Das Sachwertverfahren stellt den Wert einer Immobilie auf Basis der Bausubstanz und des Grundstücks dar.
Dabei wird zunächst der Wert des Bodens berechnet und anschließend der Wert des Gebäudes hinzugefügt. Faktoren wie Baujahr, Zustand, Materialien und Modernisierungen spielen hier eine große Rolle.

Besonders sinnvoll ist dieses Verfahren für Objekte, die nicht in erster Linie durch Erträge bewertet werden – etwa ein Einfamilienhaus oder eine Doppelhaushälfte, die selbst genutzt werden soll. Der Vorteil liegt in der Transparenz: Du siehst genau, wie sich der Wert zusammensetzt. Der Nachteil: Der ermittelte Sachwert kann vom tatsächlichen Marktpreis abweichen, wenn die Nachfrage im Ort höher oder niedriger ist.

 

Ertragswertverfahren 

Beim Ertragswertverfahren steht die Nutzung der Immobilie im Vordergrund.
Hier wird berechnet, welche Mieteinnahmen ein Objekt langfristig erwirtschaften kann. Der Wert ergibt sich aus den jährlichen Nettoerträgen, die mit einem bestimmten Zinssatz kapitalisiert werden.

Dieses Verfahren eignet sich für Mehrfamilienhäuser, vermietete Eigentumswohnungen oder Renditeobjekte, bei denen die Einnahmen im Vordergrund stehen. Es liefert Investoren eine klare Grundlage, um Ertrag und Kaufpreis miteinander zu vergleichen. Der Vorteil ist die Ausrichtung auf zukünftige Nutzung, der Nachteil liegt in der Abhängigkeit von Prognosen wie Mietentwicklung oder Zinsen.

 

 

Welche Methode passt zu deinem Objekt?

Welche Wertermittlung für dich die richtige ist, hängt stark von deinem Ziel und deinem Objekt ab.
Willst du dein Einfamilienhaus verkaufen, ist oft das Vergleichswertverfahren die passende Wahl. Kaufst du eine Eigentumswohnung zur Eigennutzung, bietet sich das Sachwertverfahren an. Planst du den Kauf eines Mehrfamilienhauses als Kapitalanlage, kommst du am Ertragswertverfahren nicht vorbei.

Wichtig ist, dass du die Ergebnisse nicht isoliert betrachtest. Häufig lohnt es sich, verschiedene Verfahren nebeneinanderzustellen und die Unterschiede zu analysieren. So bekommst du ein vollständiges Bild über den Immobilienwert und kannst deine Interessen besser vertreten. Auch eine professionelle Immobilienbewertung oder die Nutzung digitaler Tools kann sinnvoll sein, um deine eigene Einschätzung zu ergänzen.
Je mehr Perspektiven du einbeziehst, desto verlässlicher wird das Ergebnis und desto klarer kannst du deine nächsten Schritte im Immobilienkauf oder -verkauf planen.

👉 Falls du dich aktuell auf den Immobilienkauf vorbereitest, hilft dir unsere Checkliste beim Immobilienkauf mit den wichtigsten Punkten vor dem Kauf.

Tipp:
Mit Soldd kannst du die verschiedenen Verfahren der Wertermittlung Immobilie datenbasiert vergleichen und direkt sehen, welcher Marktwert realistisch ist. So legst du den optimalen Kauf- oder Verkaufspreis mit Fakten statt Bauchgefühl fest.

 

 

Marktwert vs. Verkehrswert – wo liegt der Unterschied? 

Im Alltag werden beide Begriffe oft gleich verwendet.

  • Rechtlich bezeichnet der Verkehrswert (§ 194 BauGB in Deutschland, § 2 LBG in Österreich) den Preis, der im gewöhnlichen Geschäftsverkehr zum Bewertungsstichtag voraussichtlich erzielt werden kann.
  • Der Marktwert hingegen ist die praktische Ableitung dieses Werts aus aktuellen Transaktionen, regionaler Nachfrage und Angebotssituation.

Für eine präzise Wertermittlung Immobilie ist es daher wichtig, beide Begriffe zu kennen – der Verkehrswert bildet die rechtliche Basis, der Marktwert zeigt die tatsächliche Marktdynamik.

Für Käufer und Verkäufer zählt: Arbeite mit aktuellen Vergleichsverkäufen, berücksichtige Objektzustand und Energieklasse – und prüfe das Ergebnis bei Renditeobjekten zusätzlich mit dem Ertragswert. So liegen Angebotspreis und realisierbarer Verkaufspreis eng beieinander.

Immobilienwert berechnen: Daten als Grundlage

Egal ob Vergleichs-, Sach- oder Ertragswert – ohne aktuelle und verlässliche Eckdaten bleibt jede Wertermittlung unscharf. Der Immobilienmarkt ist dynamisch, Preise verändern sich und regionale Unterschiede können erheblich sein. Gerade in Ballungsräumen steigen oder fallen Marktpreise oft innerhalb weniger Monate, während ländliche Regionen eine stabilere Entwicklung zeigen.

 

Eine fundierte Analyse basiert auf mehreren Faktoren bzw. wirken sich unmittelbar auf die Bewertung aus:

  • Aktuelle Marktpreise
  • Vergleichsdaten
  • Lageeinschätzungen auf Mikro- und Makroebene
  • Informationen zu Bausubstanz
  • Zustand und Modernisierungen
  • Zukunftstrends wie Zinspolitik, Infrastrukturprojekte oder Veränderungen der Nachfrage

👉 Vertiefend findest du weitere Informationen im Artikel „Immobilienbewertung Online: Kostenlos vs. Zuverlässige Marktwertanalyse“.

 

Steuerliche Aspekte bei der Wertermittlung 

Zur vollständigen Wertermittlung einer Immobilie gehören neben Markt- und Vergleichsdaten auch steuerliche Faktoren wie die Grunderwerbsteuer, da sie beim Kauf direkt die Gesamtkalkulation beeinflusst.

 

👉 Wenn du verstehen willst, wie die Grunderwerbsteuer in Deutschland funktioniert und welche Kosten beim Kauf anfallen, lies bei Finanztip – Grunderwerbsteuer nach.
👉 Für Informationen zur Grunderwerbsteuer in Österreich findest du Details beim Bundesministerium für Finanzen (BMF).

 

Diese steuerlichen Rahmenbedingungen sind besonders wichtig, wenn du den Immobilienwert realistisch berechnen oder Verkaufspreise kalkulieren möchtest – denn sie beeinflussen den effektiven Marktwert und somit auch deine Rendite.

 

Nur wenn du all diese Faktoren berücksichtigst, erhältst du ein realistisches Ergebnis. Ein einfacher Rechner oder eine schnelle Online-Schätzung reicht selten aus, um den tatsächlichen Wert einer Immobilie abzubilden. Eine Kombination aus Datenanalyse, Erfahrung und steuerlichem Verständnis führt zu den besten Ergebnissen.

 

Besonders für Investoren ist eine neutrale Einschätzung unverzichtbar, um Chancen und Risiken klar voneinander zu trennen. Eine solide Datengrundlage hilft, Kaufpreis und Verkaufspreis ins richtige Verhältnis zu setzen und langfristig eine tragfähige Strategie aufzubauen.

 

 

Faktoren, die den Immobilienwert beeinflussen

Der Wert einer Immobilie hängt von vielen Einflussfaktoren ab – weit über Lage und Größe hinaus. Zu den wichtigsten zählen:

  • Zustand
  • Energieeffizienz
  • Bauqualität
  • Ausstattung
  • Infrastruktur
  • regionale Nachfrage
  • rechtliche Aspekte wie Bebauungspläne oder Denkmalschutz

Wer diese Parameter versteht und mit Marktanalysen kombiniert, kann Immobilien realistisch bewerten und Preisentwicklungen frühzeitig erkennen.
Eine objektive Wertermittlung der Immobilie sollte deshalb immer alle physischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen berücksichtigen.

 

 

Wertermittlung Immobilie: Häufige Fehler

Typische Fehler sind:

  • falsche Vergleichsobjekte (andere Lage/Zustand)
  • veraltete Daten
  • Energieeffizienz ignorieren
  • steuerliche Effekte (GrESt, AfA) nicht einpreisen
  • Optimismus-Bias bei Sanierungskosten

 

Quick-Check, um Über- oder Unterbewertungen zu vermeiden

  1. 3 echte Vergleichsverkäufe ≤12 Monate
  2. Energieklasse prüfen
  3. Miet-/Zins-Szenario rechnen
  4. steuerliche Nebenkosten addieren

 

 

Fazit: Wertermittlung Immobilie professionell angehen 

Die Wertermittlung einer Immobilie ist kein starres Verfahren, sondern ein Zusammenspiel aus Daten, Methoden und Marktanalyse. Vergleichswert-, Sach- und Ertragswert liefern dir unterschiedliche Blickwinkel auf den Immobilienwert und helfen dir, die richtige Entscheidung zu treffen.

Ob Verkäufer, Käufer oder Investor: Je besser deine Einschätzung, desto sicherer kannst du den passenden Kaufpreis oder Verkaufspreis festlegen. Eine fundierte Wertermittlung schützt dich nicht nur vor Fehlentscheidungen, sondern stärkt auch deine Position bei Verhandlungen.

Mit Soldd hast du ein digitales Investment-Tool, das dich bei der Wertermittlung deiner Immobilie datenbasiert unterstützt. Die Plattform kombiniert aktuelle Vergleichsdaten, Standortanalysen und Marktwertschätzungen aus ganz Österreich und Deutschland – transparent, objektiv und leicht verständlich.
So erkennst du auf einen Blick, wie sich Lage, Zustand und Marktentwicklung auf den realen Wert deiner Immobilie auswirken – und kannst Kauf- oder Verkaufsentscheidungen fundiert treffen.

 

 

Häufige Fragen zum Thema „Wertermittlung Immobilie“

Wie berechne ich den Immobilienwert?

Mit Vergleichs-, Sach- oder Ertragswert. Basis: Lage, Zustand, Daten; ideal mit Online-Bewertung + Profi-Check.

Welche Wertermittlung ist am genauesten?

Für Wohnobjekte meist Vergleichswert; für Renditeobjekte Ertragswert. Ergebnis stets mit aktuellen Daten abgleichen.

Was beeinflusst den Immobilienwert am stärksten?

Lage, Zustand/Energieklasse, Ausstattung, Baujahr, Nachfrage und Zinsniveau.

Wie oft sollte man den Immobilienwert prüfen? 

Mind. 1x jährlich – besonders vor Verkauf, Beleihung oder Refinanzierung.

Was kostet eine Immobilienbewertung? 

Gutachten i. d. R. 300–1.000 €. Online-Bewertungen liefern oft kostenlose oder günstige Erstschätzungen.

Kann man den Immobilienwert online ermitteln? 

Ja, als schnelle Orientierung. Für den exakten Wert: Daten vertiefen und Fachbewertung einholen.

Wie hilft Soldd bei der Wertermittlung Immobilie? 

Soldd kombiniert aktuelle Vergleichsdaten, Standortanalysen und Marktwertberechnungen – objektiv, datenbasiert und ideal für eine präzise Bewertung deiner Immobilie.